Kursbeschreibung

Häusliche Gewalt geschieht mitten unter uns – in Nachbarschaften, Familien und Partnerschaften. Sie zeigt sich nicht nur in körperlicher Gewalt, sondern auch in psychischem Druck, Kontrolle, Demütigung oder finanzieller Abhängigkeit. Betroffen sind vor allem Frauen, und oft beginnt die Gewalt schleichend – mit subtilen Formen der Machtausübung.
Diese Gewalt ist kein Einzelfallproblem, sondern spiegelt gesellschaftliche Strukturen wider, in denen Ungleichheit und überholte Rollenbilder fortbestehen. Besonders erschütternd sind Femizide – die Tötung von Frauen, weil sie Frauen sind. Sie machen deutlich, wie gefährlich diese Dynamiken werden können, wenn Kontrolle und Besitzdenken eskalieren.
Der Vortrag möchte informieren, sensibilisieren und zum Nachdenken anregen:
Wie entstehen Gewaltbeziehungen? Welche gesellschaftlichen Muster stehen dahinter? Und was können wir als Einzelne und als Gemeinschaft tun, um Betroffene zu unterstützen und Gewalt vorzubeugen?
Mareike Wilke ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung und gibt an diesem Abend Einblicke in ihre Forschungsarbeit.
Diese entgeltfreie Veranstaltung findet in Kooperation der Volkshochschule Löhne mit der Gleichstellungsstelle der Stadt Löhne statt.